Reiner Zwilling

Reiner Zwilling ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rheine. Er bringt eine langjährige Erfahrung als Arbeitsmarktexperte mit. Seit mehr als 25 Jahren ist er in leitender Position in der Bundesagentur für Arbeit tätig, aktuell als Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rheine. Dabei haben sich die Herausforderungen am Arbeitsmarkt in Zeiten anhaltender Beschäftigungsrekorde und niedriger Arbeitslosenquoten im Münsterland deutlich verändert. Wie können Betriebe ihre Mitarbeiter für die Aufgaben der Zukunft vorbereiten? Wie organisiert man die Fachkräftesicherung, wenn in den nächsten zehn Jahren rund ein Fünftel der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten aus Altersgründen ausscheidet? Und wie gewinnt man Auszubildende und Nachwuchskräfte? Das sind aktuell die brennenden Fragen.
Die Agentur für Arbeit Rheine mit Reiner Zwilling und seiner Mannschaft ist in diesem Kontext erster Ansprechpartner am Arbeitsmarkt, wenn es um die Antworten geht. Auf der Basis valider Daten gestalten sie die Prozesse am Arbeitsmarkt und bieten Beratung, Vermittlung, Weiterbildung und finanzielle Förderung. Wie dies für Unternehmen konkret aussehen kann, dazu steht Reiner Zwilling im Wirtschaftsforum Münster Rede und Antwort.

Daniel Beckmann

Personalleiter und geschäftsführender Gesellschafter der BBHT.

Daniel Beckmann ist als Personaleiter bei der BBHT tätig und unterstützt Kundenprojekte als Projektleiter und Business Analyst.
Die BBHT wurde aktuell zum „Besten Arbeitgeber im Münsterland 2018“ gekürt.
Für die Teilnahme am Wirtschaftsforum Münster 2018 war den Veranstaltern wichtig, dass der Erfolg der BBHT durch das Wissen und Handeln der Mitarbeiter getragen wird. Die BBHT sagt: Wissensdurst wird unterstützt!
Und weiter: Jeder BBHT Mitarbeiter ist individuell und bringt eigene berufliche Erfahrungen und Qualifizierungen mit. Vielfalt ist unsere Stärke, die kanalisiert unsere Projekte vorantreibt. Jedoch genauso individuell wie der berufliche Hintergrund ist das Bedürfnis nach Weiterbildung. BBHT unterstützt jeden Mitarbeiter bei der Weiterentwicklung seiner fachlichen sowie sozialen Kompetenzen und bietet darüber hinaus die Möglichkeit zur Spezialisierung und Zertifizierung.

Jedem Mitarbeiter stehen u.a. folgende Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung:

· Mentoring: Absolventen und Berufseinsteigern bietet die Weiterbildung durch einenerfahrenen Kollegen die Möglichkeit, das Erlernte im Projekt praktisch anzuwenden.

· Einzelcoaching: Spezielle oder projektspezifische Kenntnisse werden im laufenden Projekt benötigt. Ein Fall für eine individuelle Weiterbildung.

· Gruppentraining: Egal ob technischer, fachlicher oder wirtschaftlicher Hintergrund, einige Weiterbildungen, wie z.B. der ScrumMaster, sind universell einsetzbar.

· Zertifizierung: Im Projekt zählt oft die praktische Erfahrung. Wir unterstützen Mitarbeiter, ihre Erfahrung durch fundierte Theorie und mittels Zertifizierung zu festigen und zu erweitern.

Winfried Lange

Winfried Lange ist seit 2013 Regionsgeschäftsführer in der DGB-Region Münsterland und damit zuständig für die Vertretung der 8 Mitgliedsgewerkschaften im DGB gegenüber Politik, Organisationen und Verbänden. Inhaltlich befasst mit den Themen Arbeitsmarkt-, Sozial-, Wirtschafts- und Strukturpolitik, darüber hinaus als Vizepräsident des Interregionalen Gewerkschaftsrat Rhein-Ijssel zuständig für die grenzübergreifende gewerkschaftliche Zusammenarbeit mit den Niederländischen Gewerkschaften.

Die Zukunft der Arbeit ist kein Schreckgespenst, sie wird so sein, wie wir sie gestalten. Sicherlich ist nicht alles planbar und so manche Entwicklung wird uns in Geschwindigkeit und Auswirkung überraschen. Gerade darum ist Gestaltung der Arbeit (auch unter allen Leitthemen 4.0) ein Kernthema der Gewerkschaften. Immer schneller, immer besser, immer billiger, immer prekärer – das ist nicht neu und Tagesaufgabe der Gewerkschaften in der politischen und tariflichen Gestaltung. Bei immer höheren Anforderungen an Qualifikation, Mobilität und Flexibilität geht es uns natürlich um Partizipation, Mitgestaltung, Fachkräftesicherung, Work-Life-Balance und gesunde Arbeit. Das heißt u. A. natürlich auch Mitsprache bei der Gestaltung der Arbeitszeit. Sagte schon George Orwell ‚Die Zeit vergeht nicht schneller als früher, wir laufen nur eiliger an ihr vorbei‘, ist in der Hektik der heutigen Zeit der Moment des Innehaltens der letzte Schutz vor Burn-Out. Lebenszeit muss Zeit zum Leben geben, die Zeit eines Menschenlebens zu reduzieren auf seinen geld- und gewinnbringenden wirtschaftlichen Nutzen widerspricht dem Sinn des Lebens als solches.“

Robert Potthoff

Abteilungsleiter Personal/Organisation/Recht, WestLotto

Wie wollen wir in Zukunft arbeiten? Das ist eine der zentralen Fragen, mit der sich Robert Potthoff bei WestLotto auseinandersetzt. Der Betriebswirt leitet bei Deutschlands größtem Lotterieveranstalter die Bereiche Personal, Organisation und Recht. Er weiß, dass sich die Rahmenbedingungen und Arbeitsprozesse im Zuge der gesellschaftlichen Entwicklungen und der zunehmenden Digitalisierung in den nächsten Jahren weiter stark verändern werden. Darin sieht Robert Potthoff eine große Herausforderung für alle Unternehmen. Es gilt, die Chancen und den Gestaltungsspielraum dieser Entwicklungen zu erkennen und gemeinsam mit den Mitarbeiter zu gestalten, ohne dabei regulatorische und arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen zu verletzten.

Matthias Schultze

Matthias Schultze ist seit 2010 Geschäftsführer des GCB German Convention Bureau e.V..
Neben der schulischen, betrieblichen und universitären Ausbildung sind Seminare, Tagungen und Kongresse das Instrument zur Aus-, Fort- und Weiterbildung. Sie fördern Innovation sowie Wissenstransfer und sind Impulsgeber für politische, wirtschaftliche, wissenschaftliche und soziale Prozesse.

In Deutschland spielen Tagungen und Kongresse zudem eine wichtige wirtschaftliche Rolle: rund drei Millionen Veranstaltungen mit über 390 Millionen Teilnehmern finden jährlich in Deutschland statt. Um die Position Deutschlands als Top-Destination Europas für Tagungen und Kongresse zu sichern, ist die Betrachtung von Zukunftsthemen und Megatrends unerlässlich. In der Forschungsinitiative „Future Meeting Space“ werden aktuelle Entwicklungen in der Veranstaltungsbranche analysiert und systematisiert, um darauf aufbauend technische, organisatorische und räumliche Anforderungen für erfolgreiche Veranstaltungen zu entwickeln.

Beatrix Stens

Senior Referentin Unternehmensentwicklung, WestLotto

Den Blick nach vorne richten, bestehende Strukturen immer wieder hinterfragen, Trends erkennen und prüfen, ob sie einen Mehrwert bieten ohne, jeder Bewegung hinterherzurennen – als Senior Referentin in der Unternehmensentwicklung stehen für Beatrix Stens der Wandel der Arbeitswelt und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen im Mittelpunkt ihrer Arbeit.

In dieser Funktion war sie in den vergangenen Jahren maßgeblich an der strategischen Planung und Umsetzung der Neuorganisation des Customer-Relationship-Managements bei Deutschlands größtem Lotterieveranstalter beteiligt. Als Change Managerin koordinierte sie den umfassenden Veränderungsprozess und kennt die entscheidenden Erfolgsfaktoren, die Unternehmen auf diesem Weg meistern müssen.

Stephanie Borgert

Stephanie Borgert ist Autorin, Rednerin, Management Beraterin und vor allem Weiterdenkerin für ein zeitgemäßes Management. „Irgendwas ist immer…“, Komplexität gehörte immer schon zu ihrem Tagesgeschäft – als Führungskraft in der IT-Branche, im Management ihres eigenen Unternehmens ebenso wie bei der Beratung großer Transformationsprojekte. Als Systemikerin unterstützt sie heute Organisationen dabei zukunftsfähig zu bleiben und die organisationale Resilienz zu fördern. Um die Zukunft der Arbeit mitzugestalten, hat sie u.a. 2017 die „Denkschule für Komplexität“ gegründet, um Organisationen dabei zu unterstützen ein zeitgemäßes Management zu etablieren. Veränderung bedeutet für sie das Spiel zu ändern, nicht die Spieler.

Prof. Dr. Wieland Appelfeller

Professor Dr. Wieland Appelfeller ist Hochschullehrer für Organisation und Wirtschaftsinformatik an der FH Münster und Vorstand des Instituts für Prozessmanagement und Digitale Transformation. Er entwickelt aktuell ein Modell für das Digitale Unternehmen, in dem er insbesondere den bei den Mitarbeitern erforderlichen Changeprozess im Rahmen der Digitalen Transformation behandelt. Seit 2006 leitet er Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft an der FH Münster. Vor seinem Ruf an die Hochschule hat er fünf Jahre als IT-Berater gearbeitet und in dieser Rolle das Thema Change Management vielfach praktisch ausgeführt.

Matthias Günnewig

Vorsitzender des Aufsichtsrates „münsterLAND.digital“

Geschäftsleitung Technologieförderung Münster GmbH

Dr. Ole Wintermann

Dr. Ole Wintermann leitet das Projekt „Betriebliche Arbeitswelt in der Transformation.“ Zuvor hat er für die Bertelsmann Stiftung die Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.weye.info und befasst sich mit der Zukunft der Arbeit, Fragen der Globalisierung, der Demografie, der Freiheit des Netzes und OER. Als Blogger findet man ihn auf www.zukunftderarbeit.de, www.globaler-wandel.eu, www.blog.aus-und-weiterbildung.eu, www.gov20.de und www.netzpiloten.de. Er ist außerdem als Autor für die Journalisten-Plattform piqd.de aktiv.

Zur Studie: Wie arbeiten wir alle in Zukunft und welche Anforderungen aber auch Chancen kommen auf uns zu? Die auf die Zahl der Arbeitslosen fixierte Debatte um die Zukunft der Arbeit fördert Verharrungsvermögen und basiert dabei auf einer zweifelhaften und scheinbaren Gewissheit über zukünftige Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt. Es sollten aber vielmehr die Stellschrauben in den Blick rücken, die wir selbst beeinflussen können: Die Entwicklung der beruflichen und kommunikativen wie auch digitalen Kompetenzen. Worauf wird es dabei in Zukunft ankommen?